Sitzung: 25.03.2021 Stadtrat
Beschluss: Beschlossen
Erster Bürgermeister Dr. Windhorst erläutert die grundsätzliche Planung
und übergibt das Wort an den Architekten Herrn Robert Augustin, der anhand
einer Präsentation das Konzept vorstellt. Ebenso informiert der
Verwaltungsleiter des Kindergartenverbundes Herr Michael Khulanek, dass in die
Planungen alle Fachstellen miteinbezogen wurden und eine sehr gelungene und
durchdachte Grundsatzplanung durch die Architekten erstellt wurde.
2. Bürgermeisterin Kreitmeier empfindet das Konzept als sehr schlüssig
mit der Anordnung des Gebäudes, den Außenflächen, die sehr gute Verbindung zur
Schule und der Blick ins Grüne.
Auf Nachfrage zum Thema „gemeinsame Nutzung Schule/Kindergarten“
erörtert Herr Augustin, dass der Kindergarten ein abgesperrter Bereich sei,
jedoch die Möglichkeit bestehe, etwa die Boulderwand oder die Flächen der
Regenbogenschule auch vom Kindergarten mit zu nutzen.
Zum Thema „Bewegungskindergarten“ weist Herr Khulanek darauf hin, dass
der Schwerpunkt „Bewegungsorientierung“ durch das vorliegende Raumkonzept sowie
durch speziell geschulte Pädagogen gut verwirklicht werden könne.
Seitens der SPD-Fraktion wird vorgeschlagen, das Gebäude zu drehen.
Seitens der FW-Fraktion wird vorgeschlagen, die Krippen-Schlafräume besser im
Innenbereich zu platzieren, um den Lärm auf den Außenflächen abzuschirmen.
Herr Augustin erörtert hierzu:
- Ein Tausch der Krippen-Schlafräume und
der WC´s sei durchaus möglich. Dies sei jedoch Thema der Detailplanung in
der Leistungsphase 3.
- Zum Thema Eingangsbereich könnte ein
zweiter Eingang geschaffen werden, dies müsse jedoch in Abstimmung mit dem
Träger erfolgen und könne auch in die Detailplanung miteinfließen.
- Eine Drehung des Gebäudes sei nicht
sinnvoll, der geschützte Innenhof gehe verloren. Durch die im Innenhof angedachte
Überdachung vor den großen Glasfenstern sei im Sommer bei hochstehender
Sonne eine Verschattung der Innenräume gewährleistet. Im Winter jedoch,
könne zur Erwärmung der Räume die tiefstehende Sonne genutzt werden. Auch
aus ökologischer Sicht sei die Anordnung des Gebäudes so sinnvoll wie
vorgeschlagen.
Zum Thema „Großküche/Selbstversorgung“ erörtert Herr Khulanek, dass es
einer Großküche bedürfe. Er weist darauf hin, dass die Kosten für die Küche nicht
gefördert werden. Für die Selbstversorgung werde mindestens eine Küche mit 100
qm benötigt. Zur Schaffung von extra Räumen, der Ausstattung etc. werden schätzungsweise
Kosten zwischen 200.000 € bis 300.000 € anfallen.
Weiter wird angefragt, ob bei den jetzigen Planungen der angedachte Spielplatz
im ehemaligen Stadtpark miteinbezogen sei. Erster Bürgermeister Dr. Windhorst
erörtert, dass in den Planungen für den Kindergarten der Spielplatz nicht
enthalten sei. Es wurde hierfür jedoch bereits ein Grundsatzbeschluss zur
Umgestaltung des Parkplatzes und des Spielplatzes gefasst. Erst wenn im Detail
klar sei, wie genau der neue Kindergarten gebaut werde, könne im Anschluss die
Detailsüberplanung ehemaliger Stadtpark erfolgen.
Abschließend merkt Erster Bürgermeister Dr. Windhorst an, dass die
Grundsatzentscheidung über die Anordnung des Gebäudes (Lage) wie von den
Kremsreiter Architekten in der Entwurfsplanung dargestellt heute zu entscheiden
ist, um die Verwirklichung des Kindergartens voranzutreiben. Bei Drehung des
Gebäudes fange man von vorne an und das Grundkonzept mit den Synergieeffekten
Regenbogenschule / Kindergarten gehe verloren. Über die Fragen
Großküche/Eingangsbereich sei dann zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der
Detailplanung zu befinden.
Nach Kenntnisnahme und Beratung
beschließt der Stadtrat einstimmig das grundsätzliche Einverständnis zur
Vorplanung zum Bau der vierten Kindertagesstätte und beauftragt die Verwaltung,
mit den weiteren Planungen fortzufahren. Insbesondere ist im weiteren Verfahren
die Küchensituation und die Eingangssituation zu prüfen.