Beschluss: Beschlossen

Erster Bürgermeister Dr. Windhorst erläutert die grundsätzliche Planung und übergibt das Wort an den Architekten Herrn Robert Augustin, der anhand einer Präsentation das Konzept vorstellt. Ebenso informiert der Verwaltungsleiter des Kindergartenverbundes Herr Michael Khulanek, dass in die Planungen alle Fachstellen miteinbezogen wurden und eine sehr gelungene und durchdachte Grundsatzplanung durch die Architekten erstellt wurde.

 

2. Bürgermeisterin Kreitmeier empfindet das Konzept als sehr schlüssig mit der Anordnung des Gebäudes, den Außenflächen, die sehr gute Verbindung zur Schule und der Blick ins Grüne.

 

Auf Nachfrage zum Thema „gemeinsame Nutzung Schule/Kindergarten“ erörtert Herr Augustin, dass der Kindergarten ein abgesperrter Bereich sei, jedoch die Möglichkeit bestehe, etwa die Boulderwand oder die Flächen der Regenbogenschule auch vom Kindergarten mit zu nutzen.

 

Zum Thema „Bewegungskindergarten“ weist Herr Khulanek darauf hin, dass der Schwerpunkt „Bewegungsorientierung“ durch das vorliegende Raumkonzept sowie durch speziell geschulte Pädagogen gut verwirklicht werden könne.

 

Seitens der SPD-Fraktion wird vorgeschlagen, das Gebäude zu drehen. Seitens der FW-Fraktion wird vorgeschlagen, die Krippen-Schlafräume besser im Innenbereich zu platzieren, um den Lärm auf den Außenflächen abzuschirmen.

 

Herr Augustin erörtert hierzu:

  1. Ein Tausch der Krippen-Schlafräume und der WC´s sei durchaus möglich. Dies sei jedoch Thema der Detailplanung in der Leistungsphase 3.
  2. Zum Thema Eingangsbereich könnte ein zweiter Eingang geschaffen werden, dies müsse jedoch in Abstimmung mit dem Träger erfolgen und könne auch in die Detailplanung miteinfließen.
  3. Eine Drehung des Gebäudes sei nicht sinnvoll, der geschützte Innenhof gehe verloren. Durch die im Innenhof angedachte Überdachung vor den großen Glasfenstern sei im Sommer bei hochstehender Sonne eine Verschattung der Innenräume gewährleistet. Im Winter jedoch, könne zur Erwärmung der Räume die tiefstehende Sonne genutzt werden. Auch aus ökologischer Sicht sei die Anordnung des Gebäudes so sinnvoll wie vorgeschlagen.

 

Zum Thema „Großküche/Selbstversorgung“ erörtert Herr Khulanek, dass es einer Großküche bedürfe. Er weist darauf hin, dass die Kosten für die Küche nicht gefördert werden. Für die Selbstversorgung werde mindestens eine Küche mit 100 qm benötigt. Zur Schaffung von extra Räumen, der Ausstattung etc. werden schätzungsweise Kosten zwischen 200.000 € bis 300.000 € anfallen.

 

Weiter wird angefragt, ob bei den jetzigen Planungen der angedachte Spielplatz im ehemaligen Stadtpark miteinbezogen sei. Erster Bürgermeister Dr. Windhorst erörtert, dass in den Planungen für den Kindergarten der Spielplatz nicht enthalten sei. Es wurde hierfür jedoch bereits ein Grundsatzbeschluss zur Umgestaltung des Parkplatzes und des Spielplatzes gefasst. Erst wenn im Detail klar sei, wie genau der neue Kindergarten gebaut werde, könne im Anschluss die Detailsüberplanung ehemaliger Stadtpark erfolgen.

 

Abschließend merkt Erster Bürgermeister Dr. Windhorst an, dass die Grundsatzentscheidung über die Anordnung des Gebäudes (Lage) wie von den Kremsreiter Architekten in der Entwurfsplanung dargestellt heute zu entscheiden ist, um die Verwirklichung des Kindergartens voranzutreiben. Bei Drehung des Gebäudes fange man von vorne an und das Grundkonzept mit den Synergieeffekten Regenbogenschule / Kindergarten gehe verloren. Über die Fragen Großküche/Eingangsbereich sei dann zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der Detailplanung zu befinden.

 

 

Nach Kenntnisnahme und Beratung beschließt der Stadtrat einstimmig das grundsätzliche Einverständnis zur Vorplanung zum Bau der vierten Kindertagesstätte und beauftragt die Verwaltung, mit den weiteren Planungen fortzufahren. Insbesondere ist im weiteren Verfahren die Küchensituation und die Eingangssituation zu prüfen.